Taubenzecken (Argus reflexus)

Taubenzecken sind ca. 4 – 5 mm lang, haben einen flachen eiförmigen Körper, besitzen wie alle Zecken 8 Beine.

Taubenzecken können in bewohnten Innenräumen zu lästigen Parasiten werden, wenn sie von ihren natürlichen Wirten der verwilderten Haustaube)in den menschlichen Wohnraum eindringen, verursachen dann durch Stiche starke Entzündungen und schlecht heilenden Wunden und können Krankheiten wie Geflügelspirochätose oder dem Q-Fieber übertragen. Sind zu einer langen Hungerzeit befähigt.

Das geschieht vor allem beim Ausbau von Dachgeschossen, bei Sanierungen von Altbauten oder durch Vergrämung der verwilderten Haustauben an den mit großen Taubenpopulationen versehenen Nistplätzen in Wohnhäusern, da die Nahrungsgrundlage „das Blut der meist jungen Tauben“ entzogen ist.

Bemerkt wird ein Taubenzeckenbefall von den Mietern am häufigsten in den Monaten März bis Juli. An warmen Herbsttagen und in milden Wintern sind Taubenzecken in den beheizten Wohnungen auch weiterhin aktiv. Über Fenster, Balkontüren und defektes Mauerwerk gelangen sie in die Innenräume.

Taubenzecken wandern bei Mangel an geflügelten Wirtstieren oft erst nach längerer Zeit in benachbarte Wohnungen ein und befallen Menschen während deren Schlafes, saugen mehrmals für einige Minuten oder Stunden (2min- 2h, Ausnahme die Larven der Taubenzecke können auch mehrere Tage saugen), anschließend kriechen sie in ihre Verstecke zurück.

Die Tiere durchlaufen meist zwei (bis zu 8) Nymphenstadien, jedes Adulte kann sich mehrmals paaren und Weibchen legen nach jeder Blutmahlzeit Eier.

Bei starker Erwärmung und Sonneneinstrahlung werden Taubenzecken auch tagsüber sichtbar.

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